Eine moderne Interpretation des bekannten Buches von Lewis Carroll. Diese Serie entstand im Übergang zwischen Schwarzwald und Hauptstadt und zeigt somit mein zentrales Thema: die Metamorphose; in diesem Fall von Alice, der ich im Schwarzwald begegnet bin, zu der, die in Berlin aus ihr wurde.
Ich erinnere mich an zwei Momente in meinem kleinen Kinderleben, die schon früh meine Wege vorwegnahmen: Bild 1 - ich sitze auf dem Klo und starre die Wand an. Die Wand ist halbhoch mit Holz getäfelt und voller Muster. Ich sehe ganz klar tolle Welten in ihr, momentan ein Pferd im Sprung. Es kann sein, dass mir morgen schon was anderes ins Auge piekst!
"Was mich treibt... Ich finde spannend, wie sich Menschen austauschen, einander erzählen, miteinander ins Gespräch kommen… Man erfährt etwas voneinander, kann verstehen, kann gemeinsam tun.
“Was mich interessiert ist ein ungeordneter Raum, verlassene Häuser, alte Gegenstände, Bretter, unbelebte Natur, aber auch das, was vergessen wurde, die tief in unserem Unterbewusstsein versteckten Geschichten. Alles, was wir im kollektiven sowie einzelnen Bewusstsein verdrängt haben, was wir nicht mehr brauchen oder benutzen. Mit Hilfe der Kunst schenke ich den unbelebten Orten, vergessenen Gegenständen und Gedanken eine neue Bedeutung.
"Malen gehört zu meinem Leben! Einerseits eine Gewohnheit, andererseits ein Feld, in dem ich mich kreativ, erfinderisch und aktiv erlebe. Und frei, ungebunden von Notwendigkeiten und alltäglichen Dingen. Frei, um auszuprobieren, mich vom Farbigen berühren zu lassen.
Die Kunst der Fotografie ist für mich nicht die Technik, Fotografie ist viel mehr.
Viel mehr der Versuch, alles zu zeigen und alles zu Sein was und wie du willst.
Die hier gezeigten Zeichnungen sind eine kleine Auswahl vieler Arbeiten, die sich mit der menschlichen Gestalt beschäftigen. Porträts spielen dabei immer eine Rolle. Aktstudien schulen das Auge in besonderem Maße. Es kommt auf jeden Millimeter an ähnlich im Porträt zeichnen. Ich wandere durch die Linien und Farben. Bewegungsstudien sind sehr komplex. Und der Tanz gehört für mich mit zum schönsten. Es kann nur ein Annähern sein und die Freiheit der Linienführung ist größer.
"Ich fotografiere seit meiner Jugend, habe u.a. schwarz-weiß Fotografie und Labortechnik im Fach Medienpädagogik praktiziert und besuchte Kurse zu kreativer Bildgestaltung und -bearbeitung. Was früher eine analoge Kamera war ist heute Digitalfotografie, beides erfüllt mich mit Freude und erfordert ein spezifisches Umgehen mit dem Gerät und bringt eigene Ergebnisse hervor." Susanne L. Mayer
Ganz nah, bis Unschärfe eintritt. Von verschiedenen Perspektiven geschaut. Die Verbindung zwischen der Fotografin und der fotografierten Natur ist stark. Die Sinne sind aktiviert, geschärft. Wir sehen subjektive Ausschnitte, Spiegelungen, teilweise irreale Farben. Das ist die Natur. Unsere Mutter, unsere Geliebte, wir selbst. Eher Bilder als Fotografien, spielerisch arrangiert, eher gespürt als überlegt.
Julia Beutling ist eine Berliner Illustratorin, die stilisierte und farbenfrohe Welten voller Tiere und Mischwesen erschafft. Darin erzählt sie immer auch etwas über Menschen und ihre Beziehung zu der belebten Welt um sie herum. Ihre Bilder sind positiv mit einem Hauch Dunkelheit und zeigen sich stets solidarisch mit den nichtmenschlichen Lebewesen.