Vielen Dank liebe Ute für Deine Wünsche und die ermutigenden Worte! Sei herzlich gegrüßt!
BEGINE wird 35 Jahre!
In diesem Jahr wird die Begine 35 Jahre!
Seit 35 Jahren organisieren die "BEGiNE-Kultur-Frauen" ein monatlich wechselndes, spartenübergreifendes Kulturprogramm mit internationaler Ausrichtung. In diesen vielseitigen kulturellen Veranstaltungen mit Musik (Rock, Pop, Weltmusik, Jazz, Chanson, E-Musik), Kabarett, Theater, Lesungen bekannter und unbekannter Autorinnen, Filmvorführungen, Diavorträgen, Informations- und Diskussionsveranstaltungen und Ausstellungen werden aktuelle Entwicklungen des kulturellen Schaffens von Frauen präsentiert.
Besonders großen Wert legen wir auf die Förderung von Newcomerinnen in Kunst und Kultur! Wir unterstützen und beraten Frauen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener kreativer Ausdrucksformen und ermutigen sie, diese in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
1986 wurde die BEGiNE als Café und Kulturzentrum für Frauen in einem von Frauen besetzten und in Selbsthilfe instandgesetzten Haus in Schöneberg gegründet.
"Gemeinsam leben und arbeiten" war das Motto des Hausprojektes in den frauenbewegten 80er Jahren. Die Frauen versetzten den maroden Altbau mit viel Eigenarbeit in einen nutzbaren Zustand, schufen Wohnraum für Frauen und Kinder, gründeten eine betreute Mädchen-Wohngemeinschaft, boten ganz unterschiedlichen Frauenprojekten und -gruppen Raum und richteten die ehemalige Kneipe im Vorderhaus zum Café und Kulturveranstaltungsort her.
Der Namensbezug zu den Beginen lag nahe: Dieser mittelalterliche Laienorden bot Frauen die Möglichkeit, unabhängig von Männern zusammen zu leben und zu arbeiten.
Ketzerisch, unabhängig und aufmüpfig waren sie, die Namenspatroninnen der BEGiNE - Treffpunkt & Kultur für Frauen. Die Beginen waren ein Laienorden - von der Amtskirche misstrauisch betrachtet -, die die Freiheit von weltlichen Gesetzen und Normen predigten. Im Mittelalter bildeten die Beginen Lebens- und Arbeitsgemeinschaften für Frauen. Neben den sesshaften Beginen, die als Lehrerinnen, Krankenpflegerinnen, Handwerkerinnen oder Leichenwäscherinnen arbeiteten, gab es noch die "schweifenden" Beginen. Um zu überleben, waren sie auf Arbeiten wie Betteln oder Prostitution angewiesen. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts begann der Kampf der Kirche gegen die Beginen - die Bewegung endete auf dem Scheiterhaufen.
Heute kümmern sich zwischen 10 und 12 BEGiNE-Frauen um euer kulturelles und leibliches Wohl: Während das Tresen-Team dafür sorgt, dass Ihr bei unseren Kneipenabenden, Parties oder Konzerten, etc. nicht auf dem Trockenen sitzt, ist das Kultur-Team ständig auf der Suche nach neuen Künstlerinnen und Ideen. Denn natürlich wollen wir euch ein buntes Angebot von Konzert bis Kabarett, von Literaturcafé über Ausstellungen bis hin zu diversen Angeboten wie Mitsingkonzert, Kneipenquiz, Musikbingo etc. präsentieren.
Mehr Informationen findet Ihr auf unserer Website.
Wir empfehlen auch das Interview für tip Berlin.
Jacek Slaski sprach mit Manu Hoyer über die Hausbesetzung in der Potsdamer Str 139 Anfang der 1980er Jahre und die Gründung der BEGiNE vor 35 Jahren.
Kommentare
Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 35 jährigen Bestehen, ich kann mich noch sehr gut an die Hausbesetzung und einige Akteurinnen dieser Zeit erinnern. Herzlichen Dank für das ungebrochene Engagement und weiter so!
Herzlichst
Ute